
Nach etwas „Abstand“ habe ich mich nun dazu entschieden in diesen Beitrag etwas näher auf die Frage „wie werde ich (schnell) schwanger?“ einzugehen, da mir diese schon häufig per Mail gestellt wurde. In einigen Beiträgen habe ich es bereits angedeutet, bei uns hat es leider ziemlich lange gedauert, bis ich schwanger wurde. Zu Beginn unseres Kinderwunsches habe ich mich natürlich im www umgesehen und nach Tipps gesucht, welche es erleichtern schwanger zu werden. Heute möchte ich einige davon wiedergeben und durch neu erlerntes Wissen ergänzen. Auch wenn die Tipps bei uns leider nicht ausgereicht haben, denke ich, dass sie auf alle Fälle der Grundstein für einen erfüllten Kinderwunsch sind. Mir ist natürlich bewusst, dass es auch bei vielen anderen Frauen und Männern leider nicht ausreicht Seele und Körper zu entlasten, sondern diverse Arzttermine und Behandlungen in Anspruch genommen werden müssen. Meine aufgelisteten Tipps sind also lediglich „Basics„, welche jedoch auf keinen Fall außer Acht gelassen werden sollten.
- Stress und Konflikte lösen – Körperlicher Stress und/oder psychische Probleme können die Fruchtbarkeit mindern, indem die Funktion des Hypothalamus beeinträchtigt wird. Dieser reguliert im Normalfall ein Hormon, welches für die Reifung einer Eizelle notwendig ist. Ein verzögerter und sogar ganz ausbleibender Eisprung kann somit die Folge von Stress sein. Natürlich ist man gerade dann unter extremen Strom, wenn es mit dem Kinder kriegen einfach nicht klappen mag. Deswegen ist es wichtig mögliche Stressquellen, auf welche man einen Einfluss hat, zu vermindern. Jobwechsel, klärende Gespräche oder auch bewusste Momente der Entspannung (Meditation, Yoga…) sind hier nur ein paar Beispiele.
- Über-/Untergewicht bekämpfen – Sowohl zu viele, als auch zu wenige Kilos können die Fruchtbarkeit der Frau mindern. Extremes Untergewicht kann sogar dazu führen, dass bei der Frau der Eisprung komplett ausbleibt und ein Schwanger werden somit unmöglich wird. Bei Übergewicht werden hingegen zu viele Hormone im Fettgewebe produziert, welche wiederum den Hormonhaushalt durcheinander bringen können. Dadurch werden die Eierstöcke negativ beeinflusst.
- Bewegung – Regelmäßige Bewegung führt dazu, dass Stress abgebaut wird, die Fruchtbarkeit steigt und der Kreislauf schön in Schwung kommt. Wichtig, lieber leichten/moderaten Sport vorziehen, denn Extremsport kann das Gegenteil bewirken.
- Gesunder Lebensstil – Neben einem gesunden Gewicht, ausreichend Bewegung und Harmonie ist es natürlich auch super wichtig auf seine Ernährung zu achten. Frisches Obst und Gemüse, optimalerweise aus biologischem Anbau oder vom Bauer nebenan, liefern viele wichtig Vitamine, Spurenelemente, Nährstoffe und Co.. Vollkornbrot ist logischerweise gesünder als helles und auch sog. Pseudo-Getreide sollten im Speiseplan auf keinen Fall fehlen. Zum Snacken eignen sich Nüsse und Trockenfrüchte, aber natürlich auch mal ein Stück Kuchen oder Schokolade. Bei Letzterer wählt man am besten eine Sorte mit hohem Kakaoanteil, da diese u.a. viel mehr Magnesium (wichtig für Fruchtbarkeit) enthält, als z.B. eine Vollmilchschokolade. Ich denke, man sollte nicht zu verbissen sein, sich aber dennoch bewusst und ausgewogenen ernähren.
- Vitamin D – Möchte man schwanger werden, so sollte sowohl Frau, als auch Mann auf alle Fälle den Vitamin D-Wert im Blut überprüfen lassen, denn es besteht ein Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und verschiedenen Fertilitätsstörungen wie beispielsweise PCOS oder mangelhafter Spermienqualität. Vitamin D wird hauptsächlich in der Haut mit Hilfe von Sonnenlicht hergestellt, weswegen gerade im Winter viele Menschen auf der Nordhalbkugel einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Sollte ein Mangel bestehen, bucht man am besten einen Urlaub im Süden mit viel Sonnenschein 😉 oder greift auf Vitamin D-Präparate zurück.
- Essentielle Spurenelemente – Hier spielen besonders Zink und Selen im Hinblick auf Fruchtbarkeit eine wichtig Rolle, sowohl bei der Frau, als auch beim Mann. Selen befindet sich beispielsweise reichlich in Paranüssen, Zink in Ceshewnüssen, Sonnenblumenkernen, Weizenkleie, Haferflocken, Roggenkeimlinge und Mais. Die Einnahme der Pille kann übrigens dazu führen, dass der Zinkspiegel gesenkt wird.
- Folsäure – Vitmain B9, besser bekannt als Folsäure, ist für Zellbildung und Zellteilung sehr wichtig. Folsäure spielt somit immer dann eine große Rolle, wenn Wachstum stattfindet. Frauen, welche schwanger werden möchten, wird in der Regel geraten täglich 600 Mikrogramm Folsäure zusätzlich zu sich nehmen. Natürliche Quellen für Folsäure findet ihr in diesem Beitrag, welchen ich vor einiger Zeit verfasst habe. Besonders für Veganer wichtig, Folsäure kann nur dann im Körper aktiviert werden, wenn genug Vitamin B12 vorhanden ist.
- Eisprung berechnen – mit Hilfe von Kalendern oder auch APPs lassen sich Eisprung und fruchtbare Tage relativ genau errechnen. Sofern man natürlich einen Eisprung hat. Außerdem können sog. Eisprung Tests auch eine super Hilfe sein. Sie zeigen an, ob der LH-Spiegel im Urin gestiegen ist.
- Zahnarztbesuch – Bei unerfülltem Kinderwunsch kann auch eine bzw. mehrere Amalgamfüllungen Schuld sein. Amalgam ist in der Lage, den weiblichen Zyklus durcheinander zu bringen. Aber Achtung, wird eine Amalgamfüllung entfernt, steigt im Anschluss der Behandlung häufig der Anteil von Quecksilber im Blut. Deswegen sollte eine Zahnsanierung vor dem aktiven Kinderwunsch vollzogen werden und im Anschluss eine Ausleitungstherapie (u.a. mit Chlorella) stattfinden.
- Genussmittel meiden – Auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin sollte man verzichten, wenn man den Wunsch hat, schwanger zu werden. Vor allem Alkohol und Nikotin müssen bei Kinderwunsch gemieden werden. Gerade Alkohol kann zu Beginn einer Schwangerschaft (wenn man häufig noch gar nichts davon weiß) zu schrecklichen Folgen führen! Auf Nikotin sollte übrigens nicht nur die Frau verzichten, bei welcher es ansonsten zu Zyklusstörungen kommen kann, sondern auch der Mann. Bei ihm kann das Rauchen zu einer verminderten Spermienqualität führen. Meinen Kaffee Konsum habe ich erst mit Beginn der Schwangerschaft reduziert, hätte ich jedoch vorher gelesen, dass Kaffee die Fruchtbarkeit mindern soll, hätte ich eher auf die ein oder andere Tasse verzichtet.
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