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Schnupfen, wunder Po und Co. – Das hilft (natürlich) bei Kindern

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Schnupfen, wunder Po, Husten und Co, wenn man kleine Kinder hat, gehört das quasi dazu. Vor allem dieser olle Schnupfen, ich sage ja immer „der ist nun bis April bei uns zu Besuch„. Dabei ist er so ein Typ Besuch, welchen ich gerne auf der Stelle rausschmeißen würde. Er verhält sich einfach blöd. Vor allem nachts.

Bei Erkältungen und kleineren Wehwehchen greifen ich gerne auf natürlich Mittelchen zurück, anstatt direkt die großen Keulen auszupacken. Das hat sich bisher auch wirklich gut bewährt. Wenn es jedoch schlimmer ist, die Kids leiden oder ich einfach das Gefühl habe, dann gehen wir natürlich zum Kinderarzt! Und das möchte ich euch an dieser Stelle auch wirklich ans Herz legen. Denn Google, oder Blogartikel wie dieser hier, sind einfach nicht die beste Adresse, wenn man nicht weiß, was seine Kinder plagt! 

In diesem Artikel möchte ich euch aufzeigen, was bei unseren Buben meist gut hilf – aber kein Garant dafür ist, dass es auch bei Euren Kindern wirkt. Deswegen, bitte immer ab zum Arzt, wenn es etwas ernstes ist oder ihr euch eben nicht sicher seid, was es ist.
Wie unterschiedlich Dinge helfen sehe ich nämlich schon alleine bei meinen Jungs. Beim Großen ist die Calendula Wundschutzcreme von Weleda beispielsweise der Hit, beim Kleinen macht sie alles nur noch schlimmer.

Aber nun geht es los. Ich freue mich sehr, wenn vielleicht der ein oder auch andere neue Tipps für euch bzw. eure Kinder dabei ist?! Hinterlasst mir gerne einen Kommentar, auch mit weiteren (natürlichen) Helferchen. Und auch wenn ich mich wiederhole, ich bin weder Arzt noch Medizinisch Fachangestellte oder ähnliches.

 

Schnupfen / Verstopfte Nase
  • Bei kleinen Kinder hilft es manchmal ganz gut, wenn man einen Tropfen Muttermilch in die Nase gibt. Hierfür eignet sich eine Pipette. Muttermilch wirkt entzündungshemmend und durch den recht hohen Zuckergehalt lässt sie die Schleimhäute in Babys Nase etwas abschwellen bzw. kann dabei helfen.
  • Nasentropfen mit Salz*, welche die Nasenschleimthaut reinigen und befeuchten. Bei Babys sollte man kein Spray benutzten. Hier lasst ihr euch am besten in der Apotheke beraten.
  • Nachts hat es sich bei uns bewährt, die Luft schön feucht zu halten. So bekommt das Augustbaby bei Schnupfen besser Luft. Hierfür stellen wir ein Becher mit Wasser auf die Heizung oder hängen nasse Tücher im Zimmer auf.
  • Engelwurzbalsam*. Diesen kann man Kleinkindern auf den Nasenrücken bzw. die Nasenflügel geben, damit sie besser Luft bekommen. Bei Babys habe ich den Tipp bekommen, mit etwas Balsam die Füße einzureiben, anschließend Wollsocken drüber zu ziehen und vielleicht noch ein Kirschkernkissen dazu zu legen. Der Engelwurzbalsam in Kombi mit der Wärme „zieht den Schnupfen runter“. Bei uns hat es tatsächlich geholfen die Nase vom Augustbub freier zu bekommen.
  • Zwiebel, der Alleskönner. Sie hilft u.a., die Schleimhäute abschwellen zu lassen. Einfach eine Zwiebel schälen, klein schneiden und anschließend in ein Stofftuch packen. Dieses neben das Bett des Kindes legen/hängen.
  • Damit die Kinder besser Luft bekommen, kann ein sog. Nasensauger sinnvoll sein. Ich empfehle die Frida.
Husten
  • Thymian Myrte Balsam* zum einreiben auf Brust und Rücken. Achtung, nicht für Babys geeignet.
  • Die Luft, vor allem nachts, feucht halten. Hier eignen sich nasse Tücher in Nähe des Bettes, Luftbefeuchter oder auch einfach eine Schüssel mit Wasser auf der Heizung. Feuchte Luft beruhigt die Schleimhaut und lindert Hustenreiz.
  • Zwiebel-Kräuter Saft (einfach mal googeln, lässt sich prima und einfach herstellen)
  • Brustwickel* mit Magerquark. Der Quark wirkt kühlend und entzündungshemmende auf die Schleimhäute. Schwellungen der Schleimhäute klingen so meist schneller ab, Schleim kann besser abgehustet werden.
  • Bienenwachs Brustauflagen* haben die Eigenschaft zu wärmen, zu entspannen und den Husten zu lösen.
  • Ein warmes ( 37 Grad) Bad mit Thymiankraut. Das Kraut am besten in ein Säckchen geben und ins Badewasser legen. Thymian wirkt entspannend und entkrampft die Bronchien.
  • Heilwolle* sorgt dafür das unsere Haut gut durchblutet und gewärmt wird. Heilwolle enthält Lanolin (Wollwachs), was eine sehr pflegende und auch entzündungshemmende Wirkung hat. Einfach etwas Heilwolle auf die Brust legen und etwas fixieren.
Halsweh
  • Quark Wickel wirken schmerzlindernd und abschwellend.
  • Auch Kartoffel eignen sich als Wickel bei Halsschmerzen. Kartoffeln kochen, zerdrücken, etwas abkühlen lassen und anschließend in ein Geschirrtuch wickeln. Dieses um den Hals legen. Und zwar so lange, bis der Wickel „ausgekühlt“ ist.
  • Salbei-Kamillen Eis lindert den Schmerz und bereitet den Kids (meist) gute Laune. Hierfür einfach Salbei- und/oder Kamillentee kochen, eventuell etwas süßen und dann gefrieren lassen. Wir nutzen hierfür kleine, wieder befüllbare Eisformen.
  • Heilwolle sorgt dafür das unsere Haut gut durchblutet und gewärmt wird. Heilwolle enthält Lanolin (Wollwachs), was eine sehr pflegende und auch entzündungshemmende Wirkung hat. Einfach etwas Heilwolle an den Hals legen und mit einem Schal fixieren.
Bauchschmerzen/Blähungen
  • Wärme! Eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen…
  • Anis-Fencheltee
  • Der Sog. Fliegergriff
  • Kümmelsamen* können besonders stillende Mütter kauen, wenn ihre Babys unter Blähungen leiden.
  • Weitere Tipps findet ihr in meinem Artikel „Das Baby hat Bauchweh, 10 Tipps
Verstopfung
  • Eine sanfte Bauchmassage kann Wunder bewirken. Mit der Hand in kleinen Kreisen, im Uhrzeigersinn, um den Bauchnabel massieren. Für die Massage eignet sich ein Kümmelöl.
  • Viel Trinken
  • Bewegung hält den Darm in Schwung.
  • Getrocknete Pflaumen – aber Achtung! Immer in Kombi mit viel!!! Wasser
  • Birnensaft* hat eine abführende Wirkung. Generell haben einige Obstsorten, gegessen auf nüchternen Magen, eine abführende Wirkung. Allen voraus beispielsweise Wassermelone.
  • Kümmelöl*-Kompressen auf den Bauch legen un leicht fixieren. Gerne mehrmals täglich.
Durchfall
  • Geriebener Apfel, ganz wichtig, mit Schale. Enthaltene Quellstoffe verfestigen den Stuhl.
  • Getrocknete Heidelbeeren* wirken Dank der enthaltenen Gerbstoffe und Pektinen stopfend.
  • Eine Karottensuppe! 500g Karotten in ca. 1 Liter Wasser weich kochen. Anschließend etwas salzen und pürieren. Guten…
  • Heilerde kann generell bei Magen-Darm Problemen sehr gut wirken.
Ohrenschmerzen
  • Immer hilfreich sind Nasentopfen/Kochsalzlösung. Die Tropfen lassen die Schleimhäte abschwellen und das Ohr wird „belüftet“.
  • Das allbekannte Zwiebelsäckchen. Einfach eine Zwiebel klein hacken, kurz erhitzen und anschließend in ein Geschirrtuch wickeln. Den warmen Wickel auf das Ohr legen und am besten mit einer Mütze fixieren. Die Zwiebel wirkt entzündungshemmend.
  • Generell ist Wärme wichtig und so kann schon ein erwärmtes Kirschkernkissen für Schmerzlinderung sorgen.
Wunder Po
  • Ganz wichtig ist ein häufiges Wickeln und viel frische Luft am Popöchen.
  • Wundschutz-Cremes aus der Drogerie/Apotheke. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass jedes Kind anders reagiert. Unser Kleiner verträgt z.B. lediglich die Creme aus der „weiße Malve“ Serie von Weleda, der Große sprich besser auf die Calendula Serie an. Empfehlenswert ist auch die Calendula Creme von Martina Gebhard.
  • Reinigen des Windelbereichs mit reinem (Mandel-) Öl. Denn Wasser kann die Haut zusätzlich „aufquellen“ und alles noch schlimmer machen.
  • Heilwolle, der Alleskönner. Einfach etwas Wolle in die Windel legen, und zwar so, dass sie den gereizten Bereiche abdeckt. Unter der Wolle am besten keine Creme anwenden. Die Heilwolle nimmt Feuchtigkeit auf, ohne dass sie die Haut austrocknet. Zudem beruhigt sie den gereizten Bereich und pflegt.
  • Ein genialer Tipp der Hebamme meiner Schwester: Die Quercus-Essenz von Wala*. Einen EL auf eine Tasse (abgekochtes) Wasser geben. Mit der Mischung nun den Windelbereich reinigen. Hat bei unserem Kleinen perfekt geholfen.
Entzündete, tränende Augen (verstopfter Tränendrüsenkanal)
  • Bei einem verstopften Tränendrüsenkanal kann sich eine Massage bewähren.
  • Euphrasia Augentropfen* helfen bei unseren Kindern immer gut gegen tränende, leicht entzündete Augen
  • Augentrost Tee* kochen, abkühlen lassen und anschließend damit das Auge auswaschen.
Trockene Haut/Hautstellen
  • Reines Mande- oder Sesamöl zum einreiben der trockenen Stellen.
  • Schwarztee Kompressen. Hierfür Schwarztee abkochen und abkühlen lassen. Anschließend ein sauberes Baumwolltuch damit tränken und dieses auf die Stellen legen.
  • Wind- und Wetterbalsam von boep hilft bei unseren Kids super gegen trockene Hautstellen.
  • Baden in Stiefmütterchenkraut*. 50 g Kraut in 1 L Wasser aufkochen und anschließend ca. 25 Minuten ziehen lassen. Abgesiebt ins max. 37 Grad warme Badewasser geben und nun ca. 5-8 Minuten darin baden. Das Kraut kann trockene und nasse Ekzeme lindern.
Insektenstiche
Was immer hilft und wichtig ist:

Ruhe, schlafen und ganz viel Zuwendung!

Bleibt gesund und munter!

 *Diese Links sind Affiliate-Links, das heißt, dass ich einen Prozentteil der Verkaufssumme bekomme. Für euch entstehen keine Mehrkosten, ihr unterstützt jedoch meine Arbeit, DANKE!

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16 Comments

  • Reply Diana Breuer 9. Februar 2018 at 10:50

    Liebe Frauke,

    vielen dank für diesen tollen Bericht!!! Ich habe direkt mal die Brust- und Bauchwickel sowie die Bienenwachsbrustauflagen bestellt!
    Ich kann dir die Globulis „Bronchobini“ empfehlen!!! Die haben uns auch schon ganz oft sehr gut geholfen!

    Herzliche Grüße Diana

    • Reply ekulele 9. Februar 2018 at 17:30

      Liebe Dina, wie schön, dass der Artikel was für dich war 🙂 Danke für den Globulis Tipp, wird notiert 🙂

  • Reply Christin 9. Februar 2018 at 12:29

    Huhu 🙂 lieben Dank für die tollen Tipps! Hier hat sich der Besuch auch schon wieder breit gemacht 🙁
    Eine Frage hätte ich: du schreibst Thymian Myrthe Balsam nicht für Babies… von welchem Alter sprichst du da genau und warum?
    Liebe Grüße, Christin

    • Reply ekulele 9. Februar 2018 at 17:33

      Liebe Christin, gerne 🙂
      In der Apotheke wurde mir geraten, den Balsam frühstens ab 6 Monaten zu nutzen. Deswegen habe ich das oben im Text auch lieber „vorsichtig“ geschrieben. Kleine Babys können auf Öle/Düfte reagieren – beispielsweise mit Krämpfen, Übelkeit…
      Liebe Grüße, Frauke

  • Reply Jenny 9. Februar 2018 at 20:01

    Hallo Frauke!
    Vielen lieben Dank für die Auflistung.
    Wir benutzen hier ganz oft Beinwellsalbe gegen einen wunden Popo oder andere wunde Stellen. Hilft super!
    LG Jenny

    • Reply ekulele 9. Februar 2018 at 20:19

      Danke für den Tipp, Jenny. Kannte ich noch gar nicht, ist aufgeschrieben 🙂

  • Reply Friederike 9. Februar 2018 at 21:26

    Eine schöne Zusammenstellung. Vieles weiß man eigentlich und vergisst es dann im akuten Moment…
    meine Hebamme hat mir den Tipp gegeben, bei wundem Po starken schwarzen Tee zu kochen und auf den Po zu tupfen. Man kann auch einfach etwas davon in die Windel geben. Es wirkt Wunder, ich schwöre inzwischen darauf!

    • Reply ekulele 9. Februar 2018 at 22:36

      Oh ja, Schwarztee ist auch so ein „Alleskönner“ 🙂 Danke für die Ergänzung!

  • Reply Anika 9. Februar 2018 at 21:29

    Eine tolle, hilfreiche Sammlung 🙂 Danke dafür, vor allem der Tipp mit dem Kamilleneis – super!
    Ich kenne noch Folgendes:
    – bei Halsschmerzen können ältere Kinder mit (abgekühltem) Salbeitee gurgeln (nicht trinken)
    – Thymian (vor allem die frischen Kräuter) hilft auch als Aufguss (zb in einem Duftlämpchen, natürlich beaufsichtigt) oder Tee sehr gut
    – starker schwarzer Tee zum Saubermachen bei wundem Po hilft auch prima (Gerbstoffe)
    – generell diese (Heil-)Kräuter gezielt anwenden damit keine Gewöhnung entsteht
    Und wie du schon sagst; kuscheln hilft am allerbesten 😉

    • Reply ekulele 9. Februar 2018 at 22:36

      Liebe Anika, schön, dass die Sammlung die gefällt und ganz lieben Dank für dein tollen Tipps!

  • Reply Tine 10. Februar 2018 at 7:52

    Die Auflistung ist super, wir werden einiges ergänzen.
    Bei wundem po ist die Creme „oxyplastine“ ein Wundermittel, und hat selbst beim starken Zahnen geholfen.
    Bei husten abgelochter zwiebeltee etwas gemischt mit zb Apfelsaft, sonst ist es für die kleinen fürchterlich zu trinken und endet darin, dass sie es nicht trinken.
    Zum Thema calendula Salben /Cremes, wir haben uns vor der Geburt komplett mit der pflegeserie eingedeckt. Beim ersten Kinderarztbesuch haben wir eine wichtige Info bekommen, bei Babies mit Risikofaktoren für neurodermitis kann calendula das Auslösen der neurodermitis begünstigen, da sich die Cremes unter die dünnen Hautschichten setzt. Das wollten wir natürlich nicht riskieren bzw. Das Risiko erhöhen, und wie du schreibt, ist insbesondere Mandel bei zu Allergie neigenden Babys eine super Alternative.

  • Reply Andrea 10. Februar 2018 at 20:00

    Hallo,
    einiges von deinen Hausmitteln kenne ich auch und

  • Reply Andrea 10. Februar 2018 at 20:03

    Hallo,
    einiges von deinen Tipps kenne ich auch und sind immer wieder hilfreich.
    Bei verstopfter Nase hilft meinem Sohn auch immer „Babix“. Die Tropfen dürfen schon bei Säuglingen angewendet werden. Ich gebe sie z.B. immer auf das Halstuch oder den Schlafsack.

  • Reply Kathy 14. Februar 2018 at 13:51

    Danke für die vielen tollen Tipps. Auf die Sachen von der Bahnhofapotheke schwöre ich auch, das sind tolle Helferlein.

    Liebste Grüße Kathy

  • Reply Lio 17. Januar 2019 at 0:24

    Danke für die tollen Tipps. Ich nehme unsere Kleine beim Schnupfen mit ins Bad und sie darf dort quasi „mitdampfen“. Ich dusche dann etwas heißer und der Wasserdampf im Badezimmer befeuchtet herrlich die Nase und löst schonmal etwas….
    Liebe Grüße ❤️

    • Reply ekulele 21. Januar 2019 at 22:44

      Liebe Lio, das ist auch eine tolle Idee 🙂 Man muss ich bzw. den Kleinen nur zu helfen wissen 😉

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