Kleine Füße im Gesicht, ein Babylein an der Brust und im Hintergrund ein mehr oder weniger sachtes Schnorcheln vom Ehefreund. Keine fünf Minuten später: Plötzlich eine Kinderhand, die durch meine Haare wischt, ein abgedocktes Baby und ein verwirrtes „häää, was ist“ vom Gatten. Nachdem ich ihm mehr oder weniger freundlich mitgeteilt habe, dass er schnarcht, lege ich mich wieder zurück. Halt stop, davor schaue ich nochmals auf die Uhr, um mich schon mal seelisch und moralisch darauf einzustellen, wann die nächste Raubtierfütterung voraussichtlich ansteht. Puh – um 03:00 Uhr, schnell Frauke, schnell, schlafe wieder ein. Langsam dämmere ich weg, bis zack, ein Tritt in den Bauch. Vorsichtig buxiere ich die Beinchen von J.Boy wieder auf „seine Seite“.
Auf „seine Seite“, während ich das schreibe muss ich schmunzeln. „Seine Seite“ ist nämlich quasi die zwischen dem Ehefreund und mir, und das in der Waagerechten. Wo wir auch schon beim Thema wären: