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Endlich kann ich einen positiven Beitrag über das Tragen meines Moggeles im manduca Sling Tragetuch schreiben. Endlich! Aber am besten beginne ich von vorne: Bereits in der Schwangerschaft war für mich klar, dass ich unser Baby nicht nur im Wagen umher schieben, sondern auch ein Tragetuch oder eine Tragehilfe nutzen möchte. Also habe ich ziemlich früh damit begonnen mich im www auf die Suche nach „dem perfekten“ Tragetuch zu machen und in diversen Shops bzw. Foren gestöbert. Kein einfaches Unterfangen. Jeder hat natürlich andere Tipps parat und die unterschiedlichsten Erfahrungen mit den verschiedensten Produkten gemacht, wie soll es auch anders sein: „…nichts geht über eine Tragehilfe von Manduca…“, „…in den ersten Wochen musst du auf alle Fälle ein Tuch nutzen…“, „…die Storchenwiege ist am besten…“, „…nimm niemals ein elastisches Tuch…“, „…diese Bindetechnik ist die beste…“ Irgendwann wusste ich gar nicht mehr was ich kaufen soll und habe das Thema einfach ruhen lassen.
Umso glücklicher war ich dann, als wir eine Storchenwiege geliehen bekommen haben und auch die Entscheidung für ein Tuch sich erübrigte. Von tausendkind kam ein Paket mit dem elastische Tuch manduca Sling, vielen Danke!

In den ersten zwei Wochen nach der Geburt von J.Boy war es hier im Süden von Deutschland so unfassbar heiß, dass ich gar nicht auf die Idee kam, Tragetuch oder Tragehilfe aus dem Schrank zu holen. Als der kleine Mann in der dritten Lebenswoche jedoch einen ganz kuscheligen Tag hatte und am liebsten die ganze Zeit auf meinem Arm gewesen wäre, fiel mir das Tragetuch wieder ein und ich dachte: „top, das bindest du jetzt flott und dann kannst du dich ans Wäsche aufhängen machen“. Lustiger Gedanke, so im Nachhinein. Denn eins kann ich euch an dieser Stelle direkt versichern, das Binden muss gelernt sein und geht nicht easy. Vor allem nicht dann, wenn man unter Druck steht. Diese Erfahrung habe ich an diesem Tag natürlich direkt gemacht. Mit der Anleitung von manduca kam ich nicht klar, die Bilder haben für mich in Rätseln gesprochen. Also flott youtube geöffnet – aber auch hier wurde ich auf die Schnelle nicht fündig. Das Kind war natürlich alles andere als begeistert davon, ständig von rechts nach links gehoben zu werden, Fuß rein, Beinchen drüber… Irgendwann waren wir beide am weinen und ich habe das Tuch genervt zurück in den Schrank gepfeffert. Ca. eine Woche später die selbe Situation. J.Boy war sehr anhänglich, aber im Haushalt war einiges zu tun. Natürlich steht der Kleine an erster Stelle, aber mal ehrlich, auch das Geschirr muss nach zwei Tagen gemacht werden. Also ich wieder zum Schrank, Tür auf, Griff nach der Tragehilfe von Storchenwiege – „mit der muss es ja klappen, schließlich benötigt man kein Binde-Diplom“. Hoch motiviert habe ich die Trage also richtig eingestellt und J.Boy eingepackt. Keine zwei Minuten ging das gut, dann hat der Kleine ganz fürchterlich geschrien und ich habe ihn wieder befreit. In den nächsten Tagen habe ich es immer mal wieder mit der Tragehilfe versucht (auf Instagram nach Rat gefragt) aber unserem Baby hat es einfach nicht gefallen. Ich war wirklich frustriert. Habe ich es mir doch so schön vorgestellt, den Kleinen ganz nah an mir zu haben und dabei sogar noch Dinge erledigen zu können. Aus der Traum von Storchenwiege und manduca Sling?!

Gut eine Woche habe ich mich dann weder an Tragetuch, noch an Tragehilfe getraut. Ich hatte wirklich Angst davor, dass es wieder nicht klappt. Eines abends habe ich dann per whatsapp mal wieder ein bisschen mit meiner Cousine hin und her geschrieben, welche zwei Monaten vor mir einen kleinen Racker zur Welt gebracht hat. Sie gab mir den alles entscheidenden Tipp – den Link zu einem Video auf youtube. Auf dieses war ich bei meiner Recherche nach einer Bindeanleitung für elastische Tragetücher zuvor noch nicht gestoßen. Eine gute Technik, einfach erklärt, zwei Mal angeschaut, zwei Mal nach gebunden. Ich fühlte mich wieder gewappnet für einen erneuten Versuch mit J.Boy. Und dieser sollte glücklicherweise nicht scheitern. Eine Minute, zwei Minuten – das Kind hat noch nicht geschrien. Drei Minuten, vier Minuten – immer noch ein ruhiges, sehr entspanntes Kind. Fünf Minuten, sechs Minuten, sieben Minuten – das Kind war eingeschlafen. Friedlich, mit einem Lächeln im Gesicht. Ich kann euch sagen, dass war ein solch wundervoller Moment! Seit diesem Tag klappt es einfach perfekt. Das Binden des Tragetuchs geht von Mal zu Mal schneller und J.Boy liebt es sehr. Ist er wach, schaut er interessiert umher, ist er müde, dauert es nur wenige Minuten und er schlummert ein.
Das Tragen ist ein solch schönes, nahes Gefühl und dazu auch noch super praktisch. Wäsche aufhängen, aufräumen, Geschirrspülmaschine ausräumen, schnell einen Smoothie mixen – mit zwei freien Händen ist alles wesentlich flotter und einfacher zu erledigen. Zu wissen, dass dabei auch das Kind zufrieden ist, macht mich umso glücklicher. Mal sehen, wann wir mit der Storchenwiege einen zweiten Anlauf wagen…
Aktuell ist das Tragetuch bei tausendkind nicht mehr erhältlich, ihr findet es aber beispielsweise auch hier (Affiliate Link).

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Tragen gemacht? Gute, schlechte? Nutzt ihr ein Tuch oder eine Tragehilfe? Ich freue mich sehr über eure Gedanken!
In freundlicher Zusammenarbeit mit tausendkind


































