
…und es für J.Boy fast keine Geschenke gibt. Nein, ich fühle mich nicht als Rabenmutter, denn ich stehe voll und ganz dahinter, zu Ostern müssen die Kleinen nicht mit Geschenken überhäuft werden. In den letzten Tagen habe ich diverse Blogbeiträge gelesen bzw. gesehen, in welchen es darum ging, was man den Kindern zu Ostern schenken kann. Teilweise waren richtig „Geburtstagsgeschenke“ dabei, was ich persönlich einfach übertrieben finde. Natürlich, jeder macht das so, wie er mag und für richtig hält, trotzdem möchte ich euch gerne meine Meinung/Einstellung dazu schreiben.
Wenn ich mich an meine Kindheit und Ostern erinnere, dann war das Schönste immer die Suche nach Ostereiern. Für jeden von uns drei Kindern war ein Osterkörbchen im Freien versteckt, außerdem noch weitere Eier hinter Büschen, unter Wurzeln oder an Blumen. Im Körbchen befanden sich Schoko-Eier, hartgekochte, bunte Eier und eine Kleinigkeit. Ein hübsches T-Shirt, ein schöne Haarband oder oder… Nach dem erfolgreichen Finden der Körbchen gab es ein großes, leckeres Frühstück und im Anschluss einen Osterspaziergang. Hier fanden wir immer mal wieder Eier, welche der Osterhase verloren hat. Das war jedes Jahr aufs Neue aufregend, spannend und schön. Die Schoko-Eier hat übrigens mein Papa während des Spaziergangs versteckt, ich frage mich noch heute wie er das, stets unbemerkt von uns Kinder, geschafft hat. Der Fokus lag also auf dem Suchen und Finden der Körbe und Eier.
Heute scheinen diese Kleinigkeiten bei vielen Familien „zu wenig“ zu sein. Ich finde gerade die kleinen, mit Bedacht ausgesuchten Überraschungen schön und die Tatsache, dass die ganze Familie beisammen ist. Das Suchen der Osterkörbe ist doch für Kinder Überraschung und Spannung genug. Oder etwa nicht?
Da J.Boy momentan alles erkundet, werde ich im später ein kleines Papiertütchen verstecken, in welchem sich Seifenblasen und eine Bade-Ente befinden. Warum in einer Tüte? Weil J.Boy alles liebt was knistert und sich zerreißen lässt. Warum Seifenblasen? Weil er diese letzte Woche das erste Mal auf dem Spielplatz bei einem Kind gesehen hat und total begeistert war. Warum eine Bade-Ente? Weil J.Boy baden liebt und im Wasser jede Menge Spaß hat. Warum keine Ostereier aus Schokolade? Weil J.Boy noch keine Schokolade, keinen Zucker bekommt. Ihr seht, ich habe mir Gedanken gemacht, möchte J.Boy überraschen und ihm eine Freude machen. Ihm ein Staunen ins Gesicht zaubern, ihn aber nicht mit zig Geschenken überhäufen. Ist es nicht schön, wenn auch kleine Dinge für große Augen sorgen?
Für mich ist Ostern übrigens noch immer eines der tollsten Feste im Jahr. Wir werden wie all die Jahre zuvor gleich zu meinen Eltern fahren und dort einen langen, schönen und leckeren Osterbrunch haben. Mit meiner Schwester, ihrem Mann, meinem Bruder und seiner Freundin, Oma, Tanten, Onkels, Cousinen, Cousins…. Ja, meine Eltern werden wieder einige Tische aneinander gestellt, die Stühle aus dem Haus zusammen getragen, alles hübsch dekoriert haben und uns in lockerer, entspannter Atmosphäre empfangen. Jeder bringt etwas zu Essen mit (ich habe gerade das Ofengemüse in den Ofen geschoben und die selbst gekaufte Colomba steht schon bereit), zwischen all den Köstlichkeiten dreht der Ein oder Andere eine Runde im Freien und die „Kleinen“ suchen im Garten nach ihrer Überraschung vom Osterhasen…
Ich wünsche euch schöne Ostern, einen wundervollen Tag!










































